selbstgebastelte Muttertagskarten

Ein Herz für Mamas: Wir basteln eine Muttertagskarte (mit Geheimfach!)

Dass Mama ausschlafen darf, ist das Beste am Muttertag? Wer weiß, vielleicht versteckt sich in dieser süßen Muttertagskarte ja noch eine bessere Überraschung. Das freche Herz mit der Pompon-Nase hat nämlich ein Geheimnis ...
Einfach, lässig, wandelbar: Die Top 10 Schnittmuster für Kinder Du liest Ein Herz für Mamas: Wir basteln eine Muttertagskarte (mit Geheimfach!) 6 Minuten Weiter Raketenstark zum Vatertag: Karte basteln für beste Papas

Sonntag ist Muttertag. Yep.

Ist bald schon wieder soweit ... Ob Frau den überhaupt gut finden darf, so einen einmal jährlich verordneten Jubeltag für Gebärfähigkeit? Wenn wir doch so oft so viel dafür tun, bloß nicht aufs Muttersein reduziert zu werden?
Das wollen wir an dieser Stelle gar nicht zur Debatte stellen. Wir sind nämlich müde. Ja, vielleicht auch der Muttertags-Diskussion müde, die jedes Jahr wieder durch Medien und Mittagstisch-Gespräche wabert (gern übrigens von Männern oder Menschen ohne Kinder ins Rennen geworfen ... just saying ...). Aber eigentlich und vor allem sind wir: einfach müde. Weil wir Mütter sind. Und deswegen werden wir diesen Tag, der –gerechterweise gerne auch im Wechsel mit einem ebenso häufigen Vatertag! – eigentlich mindestens alle 14 Tage stattfinden müsste statt einmal im Jahr ... deswegen werden wir ihn genießen!

Zur Abwechslung mal Basteln für Mama statt Basteln mit Mama

Ich zumindest freue mich jetzt schon aufs Ausschlafen. Ich freue mich auf Kuchen und Blumen und den Stolz der Kinder, sich um diese Dinge gekümmert zu haben. Aber am meisten freue ich mich tatsächlich auf Selbstgebasteltes. Denn so oft die Kinder im Alltag mit mir basteln oder malen – so selten basteln oder malen sie für mich.
Die Sahnestücke des kreativen Outputs gehen meist als Geschenke an die Verwandtschaft oder werden stolz im eigenen Zimmer dekoriert, wo sie dann beim Spielen so oft runterfallen, dass am Ende nichts Aufbewahrenswertes mehr davon übrig ist. Und ja, manchmal fällt auch für mich etwas ab. Aber oft ist das, was mir so zwischen Tür und Angel verehrt wird, auch einfach das, wofür die Kinder keine Verwendung mehr haben.
Was sie nicht wegräumen möchten.
Oder was sie nie zuende gebastelt haben ...

Kind malt um Schablone in Herzform
Alltagskreativität ist cool, aber Mütter mögen auch Sahnestücke

Kurzum: So sehr ich ihre Alltagskreativität feiere und so sehr ich es liebe, Teil davon zu sein, ist es auch wahnsinnig toll, ab und zu etwas Selbstgebasteltes zu bekommen, für das man selbst keinen Finger krumm machen musste und dass man sich auch nicht schönreden muss.

Wer jetzt leider keine bastelbegeisterte Oma, einen handwerklich begabten Papa oder hochmotivierte Kita-Erzieher zur Hand hat, dem machen wir mal einen Vorschlag: Sich selbst eine Muttertagskarte zu basteln ist natürlich ... seltsam. Dezent eine Bastelanleitung mit dem entsprechenden Material zur Verfügung stellen, so als kleine Hilfestellung mit dem Zaunpfahl sozusagen: passt.

Platz für Überraschungen

Besonders schön an dem kulleräugigen Herz ist übrigens, dass es unter seiner knuddeligen Pompon-Nase noch Platz für eine Überraschung hat. Ein Gutschein, ein kleines Schmuckstück oder eine Schatzkarte, falls das Geschenk doch nicht so klitzeklein ausfallen soll? Da ist noch Raum für Überraschungen mit eingeplant.

in den selbstgebastelten Muttertagsherzen verstecken sich kleine Geschenke
übrigens: nicht nur Mütterherzen lieben Herzen!

Und weil ein Herz eigentlich immer geht, nicht bloß zum Muttertag, darf die Karte natürlich auch für alle möglichen Anlässe und lieben Menschen nachgebastelt werden, nicht bloß für Mütter und Muttertag(e). Lasst da mal eure Fantasie spielen. Am besten gleich. Bei einem schönen Milchkaffee oder einer Runde Kakao mit den Muckeln. Damit das mit dem Geheimfach funktioniert, braucht ihr nämlich unbedingt einen leeren Milchkarton ... in der Anleitung seht ihr, wofür.

Was ihr braucht
  • 2 Blatt Tonkarton, Din A4
  • 1 leerer Tetrapack
  • 1 Paar Wackelaugen
  • 1 Pompon

Außerdem: Schere, flüssiger Bastelkleber, Klebestift, Stifte

Muttertagskarte "Herz mit Geheimfach" basteln Materialübersicht
Wie es geht

Vom leeren Tetrapack benötigt ihr nur den Verschluss (mit ein wenig Pappe drumrum, damit ihr ihn noch gut einkleben könnt). Schneidet den Verschluss aus und zieht das bedruckte Papier runherum ab, damit die die Pappe etwas dünner wird und besser zu kleben ist. Falls ihr es schafft, das bedruckte Papier in einem Stück zu entfernen, könnt ihr es gut als Schablone für die Ausschnitte verwenden.

Tetrapack zum Basteln vorbereiten

Drückt euren Pompon etwas platt und klebt ihn auf den Verschluss. Flüssiger Bastelkleber hält hier besser als Klebestift.

Faltet einen der Din-A-4-Tonkartons in der Mitte. Das wird die Karte.

Schneidet aus dem zweiten Tonkarton ein Herz, das in der Größe auf die Karte und zur Pomponnase passt. Wer das nicht Freihand machen mag bzw. mehrere gleiche Karten herstellen möchte, malt sich auf einer Din-A-5-Pappe ein Herz vor und benutzt es als Schablone.

Schneidet in das Herz dort ein Loch, wo die Nase sitzen soll. Platziert dann das Herz auf der Karte und zeichnet dort ebenfalls an, wo die Nase sitzen soll, und schneidet ein Loch aus.

Muttertagskarte basteln Herz mit Pompon als Nase

 Klebt den Tetrapack-Verschluss in die Karte ein und klebt die Karte zusammen. Tipp: Wer eine Klappkarte möchte, kann sich noch einen Tonkarton in Din-A-5 bzw. etwas kleiner zuschneiden und den Verschluss zwischen Vorderseite und Extrablatt einkleben, statt beide Innenseiten miteinander zu verkleben.

Malt oder klebt Mund und Augen auf das Herz, schiebt das Herz über den Drehverschluss und schraubt die Pomponnase auf. Nun nur noch die Karte beschriften: Fertig!

Muttertagskarte mit Herz und Schrift beste Mama

 

Festkleben muss man das Herz übrigens nicht auf der Karte. So bleibt es drehbar und kann sogar abgenommen werden. Und wer weiß: Vielleicht lacht dich das freundliche Herz ja demnächst mal von einer Milchtüte aus an. Die neben einem Kaffee steht. Der dir von deinen Lieben gebracht wurde. Denn Muttertag (und ja, auch Vatertag) sollte schließlich mehr als nur einmal im Jahr sein!

Und falls ihr neben diesen selbstgebastelten Herzen noch mehr Platz für Herzen in eurem Leben habt: Kennt ihr schon die knallerschönen rollschuhlaufenden Herzen der Illustratorin Anna Katharina Jansen? Die gibt es hier bei halfbird als Bügelflicken gegen Löcher in alten Lieblingsstücken oder für den letzten Schliff an neuen Lieblingsstücken. Wer die Lieblingsstücke vielleicht sogar  selbst nähen möchte: Mona verrät ihre Top Ten Schnittmuster für Kinder in diesem Blogartikel.

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